Seit fast 45 Jahren bin ich mit den verschiedensten Bands als Drummer on the road und habe dabei auf hundert Konzerten von Punk- über Deutschrock, Blues Covermusik auf Schützenfesten, Reggae bis hin zu Big Band Jazz so ziemlich alles gespielt – mal auf meinen eigenen, mal auf fremden Drumsets.
Zur Initialzündung für den Trommelschoppen kam es vor rund sechs Jahren: Eine Freundin bot bei eBay auf ein Trixon-Drumset, das sie in ihrem Garten aufstellen und begrünen wollte. Um das zu verhindern, habe ich mitgeboten und schließlich auch das Drumset ersteigert. Einige Tage später fuhr ich nach Osnabrück, um die Trommeln abzuholen – so kam ich zu meinem ersten Vintage-Drumset. Das Schlagzeug – Baujahr 1948 – habe ich in wochenlanger Arbeit restauriert. Ich habe das Instrument komplett in seine Bestandteile zerlegt,
sämtliches Aluminiummetall poliert und frische Kalbsfelle auf neu angefertigte Holzringe aufgezogen. Anschließend habe ich das Schlagzeug mehrfach live gespielt. Bei dieser Arbeit eignete ich mir gewisse handwerkliche Fähigkeiten an.
Und dann fing es mit den Fußmaschinen an. Ich habe sie anfangs ziemlich wahllos im Internet erstanden, manchmal für nur einen Euro. Heute besitze ich fast 80 von diesen Maschinchen, einige von ihnen einhundert Jahre alt. Ich habe jede einzelne Fußmaschine gereinigt, ich habe teilweise die Kugellager ersetzt, das Metall hochglanzpoliert oder gleich das ganze Stück neu lackiert.
Aus dieser Freizeitbeschäftigung und Leidenschaft hat sich dann nach und nach die Idee des Trommelschoppens entwickelt.